Der Verfassungsschutz beobachtet 27 Abgeordnete der Partei Die.Linke. Diese Realpolitiker dürfen sich bespitzeln lassen und ihr müsst als gestandene Gesellschaftskritiker auf solche Vorzugsbehandlung verzichten? Die TAZ Abhilfe und stellt ein Formular zur Selbstbezichtigung zur Verfügung.
Und wenn wir gerade beim Verfassungschutz sind, lohnt sich der Blick in die ARD Mediathek zur gestrigen Sendung von Günther Jauch. Er unterhielt sich mit Dietmar Bartsch (Die Linke / stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsfraktion), Alexander Dobrindt (CSU / Generalsekretär), Vera Lengsfeld (CDU / DDR-Bürgerrechtlerin und ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages), Peter Frisch (ehemaliger Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz) und Heribert Prantl (Mitglied der Chefredaktion „Süddeutsche Zeitung“) zur Frage „Links vor rechts – Jagt der Verfassungsschutz die Falschen?“ Wer bis zu diesem Abend noch Zweifel hatte, ob auf den Inhlandsgeheimdienst tatsächlich verzichtet werden kann, wurde durch den von Inkompetenz, Ahnungslosigkeit, Inhaltslosigkeit und Pietätlosigkeit geprägten und bisweilen Mitleid erregenden Auftritt des ehemaligen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Peter Frisch, endgültig von der Überflüssigkeit dieser Behörde überzeugt.